Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz:
GRDrs 507/2005
Stuttgart,
05.07.2005



Schulraumsituation an der Steinbachschule in Stuttgart- Büsnau
Erweiterungsbau am Stammgebäude
-Bericht zur Schulsituation der Steinbachschule
-Vorprojektbeschluss




Beschlußvorlage

Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Ausschuss für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuss
Einbringung
Beschlussfassung
Beschlussfassung
nichtöffentlich
öffentlich
öffentlich
20.07.2005
20.09.2005
21.09.2005


Beschlußantrag:

Dieser Beschluß wird nicht in das Gemeinderatsauftragssystem übernommen.

1. Von dem Bericht über die voraussichtliche Schülerentwicklung an der Steinbachschule (Grund- und Hauptschule) im Stadtteil Stuttgart-Büsnau wird Kenntnis genommen.
2. Von der aktuellen Schulraumsituation und dem künftigen Raumfehlbedarf an der Steinbachschule wird Kenntnis genommen.
3.1 Dem Raumprogramm ( Anlage 5) mit einer Gesamtprogrammfläche von 486 m 2 zur Deckung des Raumfehlbedarfs an der Steinbachschule wird zugestimmt.
3.2 Das Hochbauamt wird mit der Weiterplanung bis Leistungsphase 3 HOAI (Entwurfsplanung) beauftragt. Die Freigabe bis Leistungsphase 7 HOAI und Ausschreibung der Hauptgewerke vor Baubeschlussfassung erfolgt mit der Aufnahme des Projekts in den Doppelhaushalt 2006/2007.
4. Die Verwaltung wird beauftragt, den baulichen Zustand des Pavillon, einen evtl.Abriss und Ersatzneubau zu prüfen. Über das Ergebnis dieser Untersuchung wird im Gemeinderat berichtet.

Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Die Steinbachschule als Grund- und Hauptschule im Stadtteil Büsnau führt im Schuljahr 2004/2005 insgesamt 326 Schüler-/innen in 15 Klassen. Davon entfallen 222 Schüler-/innen in 10 Klassen auf den Grundschulbereich und 104 Schüler-/innen in 5 Klassen auf den Hauptschulbereich. Daneben sind 2 Betreuungsgruppen im Rahmen der Verlässlichen Grundschule eingerichtet.
Nach der Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung erhöhen sich die Schüler- und Klassenzahlen durch den weiteren Aufsiedlungsfortschritt der Aufsiedlung Lauchäcker auf insgesamt 473 Schüler-/innen in 19 Klassen im Schuljahr 2010/2011, davon im Grundschulbereich 303 Schüler/innen in 12 Klassen (3- zügig) und 170 Hauptschüler-/innen in 7 Klassen (1-2zügig).

Bei einer 3-Zügigkeit im Grundschulbereich und einer 1-2 Zügigkeit im Hauptschulbereich hat die Schule einen vom Regierungspräsidium Stuttgart als schulbauförderfähig anerkannten Raumfehlbedarf von 3 Klassenräumen im Grundschulbereich, 2 Klassenräumen im Hauptschulbereich, einen Fachraum für Bildende Kunst, einen Nebenraum für Bildende Kunst, sowie ca. 60 qm im Verwaltungs-/Info- und Lehrerbereich.

Finanzielle Auswirkungen
Die Kostenannahme des Hochbauamts vom 16. Juni 2005 schließt mit 2.400.000 € Gesamtbaukosten für die Erstellung des Erweiterungsbaus und Umbaumaßnahmen im Stammgebäude entsprechend der Empfehlung der AG Baukosten, die am 14.06.2005 in der gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik und dem Verwaltungsausschuss vorgestellt wurde. Hinzu kommen die Kosten für Einrichtung und Lehrmittel in Höhe von 86.000 €. Die Gesamtkosten betragen 2,486 Mio. €.

Vom Land sind Zuschüsse aus Schulbauförderungsmittel in Höhe von rd. 350.000 € zu erwarten.


Mitzeichnung der beteiligten Stellen

Die Referate ST und T haben die Vorlage mitgezeichnet. Ref. WFB hat die Vorlage mitgezeichnet mit folgender Stellungnahme: "Die Steinbachschule verfügte bisher über keinen Fachraum für Bildende Kunst (72m²) und keinen Nebenraum (24m²). Diese Flächen entsprechen rd. 20 % der neuen Programmfläche von 486 m². Der Unterricht könnte wie bisher in den Klassenzimmern durchgeführt werden. In der weiteren Planung sollte bis zu den Haushaltsplanberatungen geprüft werden, in welcher Form ein auf ca. 390 m² reduziertes Raumprogramm umsetzbar ist und welche Kosteneinsparungen dadurch möglich wären."

Vorliegende Anträge/Anfragen

Antrag Nr. 200/2005 der CDU -Fraktion vom 16.06.2005

Erledigte Anträge/Anfragen

-



Dr. Susanne Eisenmann
Bürgermeisterin



Anlagen
Anlage 1: Ausführliche Begründung
Anlage 2: Schülerprognose Grundschulbereich Steinbachschule
Anlage 3: Schülerprognose Hauptschulbereich Steinbachschule
Anlage 4: Raumbestandsübersicht
Anlage 5: Raumprogramm
Anlage 6: Planskizze Erweiterungsbau der Steinbachschule


Ausführliche Begründung:
1. Schulsituation der Steinbachschule
Die Steinbachschule als Grund- und Hauptschule im Stadtteil Büsnau führt im Schuljahr 2004/2005 insgesamt 326 Schüler-/innen in 15 Klassen. Davon entfallen 222 Schüler-/innen in 10 Klassen auf den Grundschulbereich und 104 Schüler-/innen in 5 Klassen auf den Hauptschulbereich. Daneben sind 2 Betreuungsgruppen im Rahmen der Verlässlichen Grundschule eingerichtet.

2. Schülerentwicklung
an der Grundschule:
Durch die weitere Arrondierung der Aufsiedlung Lauchäcker erhöhen sich die Schülerzahlen weiter. Die Prognose für das Schuljahr 2010/2011 geht von insgesamt 473 Schüler/innen in 19 Klassen aus, davon im Grundschulbereich 303 Schüler/innen in 12 Klassen (3- zügig) (siehe Anlage 2 )
Die gesamte Aufsiedlung Lauchäcker umfasst ca. 650 WE mit 2010 Einwohner (davon 170 Studentenwohnungen, die bei der Schulentwicklungsplanung nicht berücksichtigt werden). Der 1.Bauabschnitt (BA) mit 199 WE ist vollständig abgeschlossen. Der 2. BA mit weiteren 73 WE wurde Ende 2004 fertiggestellt. Vom 3. BA wurden bereits 20 WE (Reihenhäuser) fertiggestellt und bis Mitte/ Ende 2005 werden weitere 47 Geschosswohnungen des Siedlungswerkes und 28 Reihenhäuser der SWSG fertiggestellt sein. Bei den 8 Reihenhäusern des 4. BA wurde ein Baugesuch eingereicht und bewilligt. Darüber hinaus sind für 2006 als 5. BA nochmals 63 WE in einem der beiden Hochhäuser und weitere 56 WE im Geschosswohnungsbau geplant. Insgesamt erfolgt die Bebauung des Aufsiedlungsgebietes schneller als bei den Planungen erwartet. Das vorausberechnete Kinderaufkommen steht damit schneller zur Beschulung an. Die Zahl der Kinder pro Wohneinheit lag beim 1. BA mit 39 % Kinder/Einwohner und 1,43 Kinder pro Wohneinheit deutlich über dem Durchschnitt anderer Aufsiedlungen.

an der Hauptschule:
Das Hauptschulaufkommen der Steinbachschule resultiert aus den Übertritten aus dem Grundschulbereich der Steinbachschule. Die Prognose für das Schuljahr 2010/11 geht von 170 Hauptschüler in 7 Klassen (1-2-zügig) aus. Es ist langfristig von einer 1-2 Zügigkeit auszugehen, da die Steinbachschule die durch das erhöhte Schüleraufkommen aus der Aufsiedlung bedingte Übertrittsspitze (2 bis 5 Schüler über dem Klassenteiler) wie seither durch eine Harmonisierung zwischen den Hauptschulen in Vaihingen lösen kann. (Siehe Anlage 3)

3. Raumsituation/ Raumbilanz
Die Steinbachschule verfügt über genügend Schulraum für eine gut 2-zügige Grundschule und eine 1-zügige Hauptschule. Der Schule stehen 14 Klassenräume und 6 Fachräume zur Verfügung.
Bei einer 3-Zügigkeit im Grundschulbereich und einer 1-2 Zügigkeit im Hauptschulbereich fehlen der Schule im Grundschulbereich 3 Klassenräume, sowie im Hauptschulbereich 2 Klassenräume. Darüber hinaus fehlt der Schule nach dem Modellraumprogramm des Landes ein Fachraum für Bildende Kunst und einen Nebenraum für Bildende Kunst. Ein Raumfehlbedarf von ca. 60 qm ist im Verwaltungs-/Info- und Lehrebereich zu verzeichnen.
Um organisatorisch sinnvolle Lösungen zu erhalten, bietet es sich an, den Lehrer- und Verwaltungsbereich im Stammgebäude zu erweitern. Dazu muss im Stammgebäude ein Klassenraum umgebaut werden. Zum Ausgleich der Raumsituation muss dieses Klassenzimmer im Erweiterungsbau neu realisiert werden.
(siehe Raumbestandübersicht Anlage 4 und Raumprogramm Anlage 5)
4.

Pavillon
Der bauliche Zustand des Pavillons der Steinbachschule mit insgesamt 4 Klassenräumen und einem kleinen Besprechungsraum wird von der Verwaltung geprüft. Desweiteren wird die Abschreibung des Pavillons und die schulbauförderfähige Anerkennung eines Ersatzneubaus beim Regierungspräsidium Stuttgart beantragt. Grundsätzlich wäre ein Abriss des Pavillons und die Erstellung eines Ersatzneubaus erst nach Vollendung der Schulraumerweiterung schulorganisatorisch möglich. Eine Bewertung des Pavillon ist im Jahr 2003 im Rahmen einer gesamtstädtischen Untersuchung über den baulichen Zustand von Pavillonbauten erfolgt.( Anlage 2 der GRDrs 569/2003) Der Pavillon der Steinbachschule ist mit der Prioritätenstufe 3 eingestuft worden. Die Kosten für eine Generalsanierung werden im Rahmen der Prüfung ermittelt.

5. Ganztagesbetreuung
Die Schule hat mit Schreiben vom 28.04.2005 einen Antrag auf Abriss des Pavillon und Einrichtung einer Ganztagesschule im Hauptschulbereich (Hauptschule mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung) bzw. Hort an der Schule im Grundschulbereich gestellt. Bei einem evtl. Abriss des Pavillon und der Erstellung eines Ersatzneubaus könnten die für die Ganztagesbetreuung notwendigen Räume mitrealisiert werden. Dazu muss mit dem Staatlichen Schulamt das pädagogische Konzept der Schule zur Ganztagesbetreuung abgestimmt und vom Land die Einführung der Ganztagesschule genehmigt, sowie zusätzliche Lehrerstunden zur Verfügung gestellt werden.
Über die Konzeption und den Raumbedarf der Ganztagesbetreuung wird im Zusammenhang mit dem Ergebnis der Untersuchung des baulichen Zustandes des Pavillon im Gemeinderat berichtet. Die Schule hat bis zum 31.01.2005 keinen Antrag auf IZBB- Mittel gestellt.

6. Baukosten und Folgeausgaben
Zuzüglich eines Behinderten-WCs und Aufzug.

Leitvermerke:





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